Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
Lernwerkstätten an Universitäten, Hochschulen und insbesondere Pädagogischen Hochschulen haben es sich in den meisten Fällen zur Aufgabe gemacht, Studierenden einen forschenden und möglichst instruktionsfreien Zugang zu Lernen und Unterricht zu eröffnen. Auch wenn das Spektrum der Schwerpunktsetzungen der Hochschullernwerkstätten breit gefächert ist, zeigt sich deren Einheitlichkeit doch in dem Ansinnen, Lernprozesse durch eigenes Handeln erfahrbar zu machen und sich selbstkritisch damit auseinander zu setzen. Das Spannungsfeld zwischen Instruktion und freiem Tun, die Rolle von Lernenden und Lehrenden sowie die Gestaltung der Lernumgebung sind dabei stets zentrale Themen. Lernwerkstätten wollen Übungsräume zur Erweiterung der eigenen Handlungskompetenzen sein, indem sie Studierenden ermöglichen, sich sowohl als Lernende als auch als Lehrende selbst zu erleben, zu reflektieren und theoriegeleitet zu hinterfragen[1].
Die beiden zentralen Fragen nach Konzepten und Raumgestaltung bringen unter anderem auch die Diskussion um den Einsatz digitaler Medien in Lernwerkstätten mit sich. Insofern ist daher auch im Hinblick auf Lernwerkstattkonzepte an Hochschulen und Universitäten zu fragen, wie digitale Medien als Werkzeuge systematisch integriert werden können, um das freie Ausprobieren in Lernwerkstätten zu unterstützen.
Die Tagung " lern.medien.werk.statt " 2020 in Wien ging daher folgenden Fragen nach:
Für das Organisationsteam der Pädagogischen Hochschule Wien
Barbara Holub und Klaus Himpsl-Gutermann
[1] Schmude, C./Wedekind, H. (2014): Lernwerkstätten an Hochschulen. Orte einer inklusiven Pädagogik. In Heldebrandt, E./Peschl, M./Weißhaupt, M. (Hrsg.): Lernen zwischen freiem und instruiertem Tätigsein. Klinkhardt, Bad Heilbrunn.
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