• ASH Berlin
  • GOFEX Universität des Saarlandes (Peschel)
  • GOFEX Universität des Saarlandes (Peschel)
  • LuFo TU Dresden (Herrmann)
  • ASH Berlin
  • ASH Berlin
  • ASH Berlin
  • DigitalLearningLab PH Steiermark (Fiedler)
  • DigitalLearningLab PH Steiermark (Fiedler)
  • DigitalLearningLab PH Steiermark (Fiedler)
  • Hochschullernwerkstatt Mathematik PH Steiermark (Fiedler)
  • Hochschullernwerkstatt Deutsch PH Steiermark (Größler)
  • Hochschullernwerkstatt Deutsch PH Steiermark (Größler)
  • Hochschullernwerkstatt Sachunterricht PH Steiermark (Herbst)
  • Hochschullernwerkstatt Mathematik PH Steiermark (Rauter)
  • Hochschullernwerkstatt Mathematik PH Steiermark (Rauter)
  • EduSpace Lernwerkstatt Freie Universität Bozen
  • EduSpace Lernwerkstatt Freie Universität Bozen
  • EduSpace Lernwerkstatt Freie Universität Bozen

Reflexion

Reflexion stellt im Zusammenhang mit der Professionalisierung von Pädagog*innen eine wichtige Form der thematischen Auseinandersetzung in Hochschullernwerkstätten dar. Sie ist auf vier Ebenen zu verorten:

  1. Prozessorientierte Reflexionen unterstützen die konzeptionelle Weiterentwicklung in Hochschullernwerkstätten, indem die Beteiligten gemeinsam über die Gestaltung der Räume, die materielle Ausstattung, die Einnahme von Rollen usw. diskutieren.
  2. Handlungen, Tätigkeiten, Interaktionen und Prozesse werden natürlicherweise von Selbstreflexionen begleitet, indem die beteiligten Personen für sich selbst darüber nachdenken.
  3. Reflexion erfolgt initiiert, meist durch Dozierende, die durch Fragen oder andere Anregungen (z. B. Dokumentationen, Fotos, Beschreibungen von Prozessen oder von Lernumgebungen) einen Raum zum Erinnern, Erzählen, Schreiben oder (z. B. szenischem) Gestalten von Erfahrungen eröffnen. Dieser Raum kann aber auch durch Studierende oder durch andere geschaffen werden. Die Reflexion kann dabei auf vergangene und zukünftige Erfahrungen und Prozesse bezogen sein: z. B. auf miterlebte pädagogische Praxis, auf selbst durchgeführte pädagogische Praxis, auf eigene Lernerfahrungen, auf Lernerfahrungen von anderen (z. B. von Studierenden oder Kindern, die beim Lernen begleitet wurden), auf Rollen und Rollenwechsel oder auch auf andere biografische Erfahrungen und Prozesse im Rahmen von Schule, Studium bzw. der Hochschullernwerkstatt.
  4. Reflexion wird zum Gegenstand der Vermittlung und Auseinandersetzung, indem Methoden wissenschaftlicher Reflexion thematisiert, diskutiert und erprobt werden.

Im Rahmen von Hochschullernwerkstätten ist die Qualität von Reflexion wesentlich, die sich in der Tiefe der Auseinandersetzung zeigt. Das intensive Nachdenken und Verstehen kann von einer analytisch distanzierten Perspektive aus angestrebt werden (vgl. Kekeritz & Graf 2017, 9), kann mit Theoriebezug erfolgen, kann als ästhetisch-gestalterische Annäherung an die Erfahrung angeregt werden oder auch aus einer erfahrungsnahen Erzählung hervorgehen (vgl. Herrmann 2023, 381ff.). Alle Varianten zielen darauf, Details bewusst wahrzunehmen und zu beschreiben, Unsicherheiten, Unschärfen und Unklarheiten zuzulassen und auszuhalten, sich Unbequemes, Flüchtiges oder Befremdliches anzuschauen, und diese der Reflexion zugänglich zu machen.

federführend: Franziska Herrmann

zurück zur Begriffsbestimmung Hochschullernwerkstatt