AG Begriffsbestimmung: NeHle e. V. (2025): Definition und Glossar zum Begriff Hochschullernwerkstatt. In: Stadler-Altmann et al. (Hrsg.): Atlas der Hochschullernwerkstätten. Klinkhardt.
Hochschullernwerkstätten sind strukturell und räumlich in der Institution Hochschule verankert. Charakteristisch ist die theoretisch-konzeptionelle Begründung der Raumgestaltung und der materiellen Ausstattung. Für die Weiterentwicklung von Hochschullernwerkstätten sind Prozesse der Forschung und Reflexion unabdingbar. Im Rahmen des akademischen Forschungs- und Bildungsauftrags tragen Hochschullernwerkstätten spezifisch zur Professionalisierung von Pädagog*innen bei, indem sie das eigene Lernen und die Begleitung des Lernens anderer zum zentralen Gegenstand von Studium, Weiterbildung und Forschung machen. Professionalisierung bezieht sich dabei als begleitete und reflektierte Selbsterfahrung auf die Gestaltung offener Lernsettings, auf die Qualifizierung in der Rolle der Lernbegleitung sowie auf weitere Rollen und die Reflexion von Rollenwechseln in Lehr-Lern-Prozessen. In Auseinandersetzung mit dem Raum und den vielfältigen Materialien, die Eigeninitiative herausfordern, können Lehr-Lern-Prozesse wahrgenommen, expliziert, dokumentiert und theoriegeleitetet reflektiert werden. Die Inhalte, anhand derer Lehr-Lern-Prozesse verdeutlicht werden, können curricular in das Studienprogramm eingebunden sein oder individuell aus persönlichem Interesse gewählt werden. Hochschullernwerkstätten sind auf eine statusgruppenund studiengangsübergreifende Beteiligung, Kommunikation, Kooperation und Vernetzung gerichtet und somit eine bedeutsame Schnittstelle in und außerhalb der Hochschulorganisation.
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"Hochschullernwerkstätten" are structurally and spatially anchored in the institution of higher education. They are characterised by the theoretical and conceptual basis of their spatial design and material equipment. Research and reflection processes are indispensable for the further development of "Hochschullernwerkstätten". Within the framework of the academic research and education mandate, "Hochschullernwerkstätten" contribute specifically to the professionalisation of educators by making their own learning and the support of others' learning the central focus of their studies, further education and research. Professionalisation refers to guided and reflective self-awareness in the design of open learning settings, qualification in the role of learning support, other roles, and reflection on role changes in teaching and learning processes. By engaging with the space and the diverse materials that challenge personal initiative, teaching and learning processes can be perceived, explained, documented and reflected upon in a theory-led manner. The content used to illustrate teaching and learning processes can be integrated into the study programme curriculum or selected individually based on personal interest. "Hochschullernwerkstätten" are geared towards cross-status group and cross-programme participation, communication, cooperation and networking, making them an important interface both within and outside the university organisation.