Der Raum ist in mehrfacher Hinsicht in einer Hochschullernwerkstatt konstituierendes Element. Dabei erfüllt der Raum verschiedenste Funktionen: Zum einen bietet der physisch begehbare Raum den sichtbaren, erfahrbaren und gestaltbaren Rahmen einer Hochschullernwerkstatt und unterscheidet sich durch Ausstattung und Raumgestaltung von den üblichen Räumen einer Bildungsinstitution. Zum anderen eröffnet eine Hochschullernwerkstatt einen Interaktionsraum für die Begegnung und Auseinandersetzung mit Materialien, Themen, Phänomenen und anderen Akteur*innen. Dabei ist der Raum multifunktional und partizipativ den Bedürfnissen der Lernenden entsprechend flexibel nutzbar. Deshalb ist eine Hochschullernwerkstatt ein Möglichkeits- und Ermöglichungsraum, im Sinne von Enabling Spaces (Peschl & Fundneider 2012; Müller-Naendrup 2012). Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Kultur der Digitalität (Stalder 2016) gilt es, den Hochschullernwerkstattraum in neue Richtungen zu denken und weiterführend zu reflektieren (z. B. Stadler-Altmann 2024; Ninnemann & Jahnke 2018).
federführend: Ulrike Stadler-Altmann
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