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Didaktische Innovationslabore (DiLabs)

Universität Passau
Zentrum für Lehrkräftebildung und Fachdidaktik
Gottfried-Schäffer-Straße 20, 94032 Passau
hannes.birnkammerer@uni-passau.de
Zugeordnete Professur: 

Das Konzept für die Räume wurde am Zentrum für Lehrkräftebildung und Fachdidaktik (ZLF) der Universität Passau im Rahmen der Projekte SKILL und SKILL.de (gefördert von der Bund-Länder-Initiative "Qualitätsoffensive Lehrerbildung") unter der Leitung von Prof. Dr. Jutta Mägdefrau erarbeitet. Mit den DiLabs bietet das ZLF ein einzigartiges und zukunftsgerichtetes Raumangebot in der Passauer Lehrkräftebildung, das nicht nur Studierenden und Dozierenden, sondern auch Lehrkräften zur Verfügung steht. Durch die Projekte SKILL und SKILL.de sowie durch weitere Sondermaßnahmen des bayrischen Landes (DigiLLab) konnte Personal für die hochschuldidaktische Innovation in der Passauer Lehrkräftebildung verstetigt werden: Dr. Christian Müller, Dr. Sabrina Kufner und Dr. Verena Köstler sind am ZLF in der Abteilung Didaktische Innovation damit betraut, die Räume der DiLabs zu organisieren und konzeptionell weiterzuentwickeln.

Didaktisches Konzept: 

Approximations of Practice: Mit komplexitätsreduzierten Angeboten Lehrpraxis reflektieren

Die Didaktischen Innovationslabore sind ein Netzwerk aus physischen Räumen und virtuellen Angeboten mit dem Ziel der Förderung lehrkräftebildungsbezogener Forschung und didaktischer Innovationen. Sie sind in der universitären Lehrkräftebildung verankert und damit an schulisches Lernen und Unterricht geknüpft. Konzeptionell stehen im Mittelpunkt aller Überlegungen und Ausgestaltungen das professionelle Lehren im 21. Jahrhundert und damit verbundene Fragestellungen zur Rolle und Kompetenzen von zukünftigen Lehrkräften.

Das Netzwerk umfasst aktuell mehrere große und kleine Labore (Klassenzimmer und Lehrkräftezimmer, miniDiLabCommunity Lab, Studio & MakerSpace), die unterschiedliche Aspekte professionellen Handelns von Lehrkräften adressieren, konzeptionell jedoch zusammen gedacht werden.

Entsprechend dem Ansatz der Approximations of Practice schaffen wir praxisnahe Lerngelegenheiten, indem wir unterrichtliche Praxis in komplexitätsreduzierter Form erlebbar und reflektierbar machen. Damit zielen wir auf den Aufbau eines professionellen Habitus sowie einer theoretisch fundierten professionellen Identität bei Lehramtsstudierenden. Die Lehrkonzepte basieren auf evidenzbasierten Standards und Modellen wie TPACK, um fachliches, pädagogisches und technisches Wissen für das Unterrichten in einer digitalisierten Welt zu verknüpfen, und bieten Raum für schrittweise steigende Praxiskomplexität und gemeinsame Reflexion. Damit fördern die Labore eine fundierte Entscheidungsfindung im Unterricht und innovative Ansätze, die sich an den Herausforderungen der digitalen und pädagogischen Entwicklungen orientieren.

Raumkonzept: 

Bei der Gestaltung der DiLab-Innovationsräume wurden vor allem folgende Aspekte besonderes intensiv in Konzeption und Umsetzung berücksichtigt.

  • In allen Räumen wurde auf hohe Konnektivität geachtet. Dadurch können Nutzer*innen nahtlos mit digitalen Technologien arbeiten sowie flexibel und agil in verschiedenen Phasen auf digitale Ressourcen zugreifen. Die Konnektivität erstreckt sich gleichermaßen auf die im Raum verbaute Hardware (z. B. Steckdosen, Netzwerkanschlüsse, HDMI-Medienanschlüsse) als auch auf auf die Verfügbarkeit von Cloud-Diensten, die den Nutzer*innen den Zugriff auf ihre Dateien von jedem Gerät aus ermöglichen.
  • Die DiLab-Räume sind unter Maßgabe hoher Flexibilität und Anpassungsfähigkeit konzipiert, um eine Vielzahl von Lehr- und Lernszenarien unterstützen zu können. Sie sind so gestaltet, dass sehr schnell zwischen verschiedenen Szenarien (Präsentation, Einzel-, Paar- oder Gruppenarbeit) gewechselt werden kann. Als Standardsetting wurde die Anordnung des Mobiliars in Gruppensettings festgelegt, die kein eindeutiges „vorne“ und „hinten“ aufweisen und somit traditionelle, alleinig dozierendenzentrierte Lehrformen hinterfragen. Mit beweglichen Tischen und Stühlen kann der Raum schnell neu konfiguriert werden, um Teamarbeit und Gruppendiskussionen zu fördern. Aber die Flexibilität geht über das Mobiliar hinaus: Analoge und digitale Präsentationsflächen sind in ausreichend hoher Anzahl vorhanden und somit flexibel nutzbar und für alle Personen im Raum jederzeit möglich.
  • Die Labore zeichnen sich durch eine einladende Atmosphäre aus, die durch das harmonische Zusammenspiel von Licht, Farbe und Raumklima gefördert wird und Nutzer*innen, Dozierenden und Studierenden, eine angenehme, Kreativität fördernde Umgebung bieten. Das Licht ist steuerbar und anpassungsfähig und kann bei Wunsch seine Farbtemperatur im Laufe des Tages anpassen, um den natürlichen Rhythmus des Tageslichts nachzuahmen und so eine angenehme und konzentrationsfördernde Umgebung zu schaffen. Das Raumklima ist durch eine angepasste Steuerungsanlage stets mit Frischluft versorgt, die dazu beiträgt, die Konzentration zu erhöhen und die Ermüdung zu verringern. Die Akustik der Räume ist so gestaltet, dass sie das Lernen unterstützt, und auch in kooperativen bzw. kollaborativen Arbeitsphasen eine angenehme Sprachverständlichkeit ermöglicht. Die Farbgebung der Räume ist sorgfältig gewählt, um sowohl ästhetisch ansprechend zu sein als auch didaktischen genutzt zu werden: So können über Stuhlfarben beispielsweise spontan Arbeitsgruppen gebildet werden.
Informationen zur Konzeption: 

Mägdefrau, J.; Birnkammerer, H.; Kufner, S.; Köstler, V.; Müller, C. (2024) Didaktische Innovation in der Lehrkräftebildung: Theorie und Praxis der Lehre in den Passauer Innovationslaboren. In: M. Brandl (Hrsg.). 40 Jahre Lehrkräftebildung an der Universität Passau: Ein- und Ausblicke. (S. 86-94). https://doi.org/10.15475/paradigma.2024.1.10

Zielgruppe: 
Studierende
Lehrkräfte/ PädagogInnen
eingebunden in die Aus-/Fortbildung von: 
Erziehungswissenschaften
Grundschullehramt
Gymnasiallehramt
Haupt-/Real-/Sekundarschullehramt
Schwerpunkte studentischer Tätigkeit: 
Material ausleihen
Material entwickeln
Material erproben
Lernumgebung gestalten
Lernumgebung erproben
Lernbegleitung erproben
sich beraten lassen
Arbeit mit Kindergruppen/Klassen?: 
Ja
Lehrerfortbildungen?: 
Ja
Art der Angebote: 

Ein Ökosystem an Angeboten 

Das DiLab bietet eine Vielzahl an Angeboten, die sich an die verschiedenen Zielgruppen im Lehramtsstudium richten.

Lehre

Für Studierende werden innovative Lehrveranstaltungen angeboten, die das Lehren und Lernen mit und über digitale Medien fokussieren. Die oben angesprochenen Approximations spielen dabei eine bedeutende Rolle. Kooperationsformate, beispielsweise zwischen Fachdidaktiken und Erziehungswissenschaft sollen die fragmentierte Wahrnehmung des Lehramtstudiums abbauen.

Studentische Angebote

Im Format Open DiLab Hour stehen die Räume zum freien und selbstgesteuerten Experimentieren zur Verfügung und können von Studierenden als Lernräume genutzt werden.

Hochschuldidaktische Angebote

Hochschuldozierende können die Räume für die eigene Lehre und Forschungsprojekte nutzen. Unterstützung finden sie dabei durch Beratungs- und Seminarangebote der ZLF-Abteilung Didaktische Innovation, beispielsweise durch Beratungsangebote zu den didaktischen Möglichkeiten im Rahmen der individuellen Lehrveranstaltung, Einsatz von Videographie für Reflexionseinheiten oder Produktion und Einsatz von OER.

Unterstützungsangebote

Studentische DiLab-Tutor*innen unterstützen bei der Erprobung und Nutzung der räumlichen Möglichkeiten bspw. für die Planung von Unterrichtsentwürfen im Praktikum oder die Erstellung von Medienprodukten. Dafür können diese gezielt für Lehrveranstaltungen "gebucht" werden, oder indem vorbereitete Stationen in der Lehre eingesetzt werden.

Die Innovationslabore für Schulen

Die didaktischen Innovationslabore bieten für Lehrkräfte an Schulen die Möglichkeit die eigene Lehre zu reflektieren sowie neue didaktische Handlungszenarien auszuprobieren. Das DiLab-Team bietet dafür verschiedene Fortbildungen und Veranstaltungen an, beispielsweise den DiLab Schultag oder Schule-in-der-Uni-Veranstaltungen.

Forschungsschwerpunkte: 

Zentrales Forschungsinteresse

Das zentrale Erkenntnisinteresse der Abteilung Didaktische Innovation im ZLF liegt auf der „Rolle und den Kompetenzen von Lehrkräften im 21. Jahrhundert“.

Dabei haben unser Mitarbeiter*innen verschiedene Forschungsschwerpunkte wie Data Literacy, Remote Labs, Game-Based Learning, Innovations- und Bildungstechnologien, Lehrmaterialienentwicklung sowie Prozesse der Unterrichtsentwicklung sowie Kooperationsprojekte zwischen Schule und Uni. Darüber hinaus müssen wir jedoch auch die hier aufgezeigten raumbezogenen Konzepte kritisch hinterfragen und durch Design Based Research und Action Research analysieren. Die iterative und kontinuierliche Verbesserung didaktischer Innovation durch Design Based Research, sowie die Reflexion und evidenzbasierte Verbesserung (hochschul-)unterrichtlicher Praxis durch Action Research scheint uns dabei den Gegebenheiten im Bildungskontext besonders gerecht zu werden.

Eine genauere Aufstellung der Forschungsschwerpunkte findet sich in einer Übersicht unserer Projekte und den Stellenprofilen der Mitarbeiter*innen.

Ausgewählte Publikationen

Kufner, S., Mägdefrau, J., & Birnkammerer, H. (2024). Gestufte Standards für die Lehrkräftebildung: Kompetenzerwerb unter dem Anspruch von Digitalisierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. PAradigma: Beiträge Aus Forschung Und Lehre Aus Dem Zentrum für Lehrerbildung Und Fachdidaktik, 12, 1–62. https://doi.org/10.15475/paradigma.2024.2

Mägdefrau, J.; Birnkammerer, H.; Kufner, S.; Köstler, V.; Müller, C. (2024) Didaktische Innovation in der Lehrkräftebildung: Theorie und Praxis der Lehre in den Passauer Innovationslaboren. In: M. Brandl (Hrsg.). 40 Jahre Lehrkräftebildung an der Universität Passau: Ein- und Ausblicke. (S. 86-94). https://doi.org/10.15475/paradigma.2024.1.10

Mägdefrau, J.; Köstler, V.; Caspari-Sadeghi, S. (Hrsg) (2023). Action Research in der Hochschullehre. Methoden und Befunde. Empirische Pädagogik, 37 (3).

Köstler, V. (2023). Zwischen Präzision und Sensitivität - Generierung eines Studienkorpus am Beispiel einer Fragestellung zu Künstlicher Intelligenz (KI) in Bildungsprozessen. in Bedenlier, S.; Buntins, K.; Wilmers, A.; Kerres, M. (Hrsg.): Forschungssynthesen in der Mediendidaktik. Ansätze und Herausforderungen. Zeitschrift für Medienpädagogik. doi 10.21240/mpaed/54/2023.08.10.X

GPS-Koordinaten (optional): 
POINT (13.456852 48.570049)

Impressionen