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Kinderforscherzentrum HELLEUM

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin, Abteilung Schule, Sport, Finanzen und Personal
Alice Solomon Hochschule Berlin
Hochschullehrstühle der naturwissenschaftlichen Didaktik bzw. Frühpädagogik
Kastanienallee 59, 12627 Berlin
info@helleum-berlin.de
Zugeordnete Professur: 

Prof. Dr. Harmut Wedekind, Professor für Frühpädagogik und -didaktik mit Schwerpunkten Naturwissenschaften, Mathematik und Technik

Didaktisches Konzept: 

Das Kinderforscherzentrum HELLEUM in Berlin-Hellersdorf ist ein Ort des forschenden Lernens. Der besondere konzeptionelle Ansatz ermöglicht Kindern und Erwachsenen, Naturwissenschaften und Technik entdeckend zu erleben. Kern des HELLEUM ist eine flexibel möblierte Lernwerkstatt mit einer besonderen Ausstattung an verschiedensten Experimentiermaterialien und Laborgeräten, in der Workshops und Fortbildungen stattfinden. Einen guten Überblick über das Konzept bietet der HELLEUM-Imagefilm.

Das Konzept des HELLEUM fußt auf den drei Säulen Lernwerkstattarbeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und DBU-Projekt: Naturwissenschaftlich-technische Umweltbildung. Diese inhaltlichen Säulen liegen allen Angeboten zugrunde.

Der Grundstein für naturwissenschaftliche Bildung wird früh gelegt. Bereits im Kita- und Grundschulalter entscheidet sich, ob ein Kind eine naturwissenschaftliche Neigung entwickeln wird. Eine in verschiedenen Ausprägungen verwendete Methode ist das forschende entdeckende Lernen. Es basiert auf eigenen Fragestellungen der Kinder und wird von erfahrenen Pädagogen begleitet. Kinder nähern sich einem eigenen Forschungsgegenstand, setzen sich intensiv forschend mit ihm auseinander und erschließen somit eigene Zugänge zur Welt. Selbstständiges Forschen, Beobachten und Dokumentieren eigener Ergebnisse tragen nicht nur dazu bei, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Auch Methoden des naturwissenschaftlichen Arbeitens können dabei kennen gelernt, angewandt und verinnerlicht werden.

Die große naturwissenschaftlich-technische Lernwerkstatt des HELLEUM unterstützt als Methode und Raum diesen Prozess des forschenden Lernens. Eine Lernwerkstatt ist ein gestalteter Raum, der mit seiner inspirierenden Arbeitsumgebung den Lernenden vielfältige Gelegenheiten bietet, eigene Zugänge zu Lerngegenständen und Themen zu finden und im handelnden Umgang mit den Dingen Wissen und Sinn zu konstruieren.

Mit flexibler Möblierung, ausreichend Platz und einer Ausstattung mit vielfältigen Medien und Experimentiermaterialien wird Kindern forschendes Lernen auf hohem Niveau und mit innovativen Methoden ermöglicht. Lehrer/-innen und Nachwuchs-Wissenschaftler/-innen unterrichten in der Lernwerkstatt gemeinsam mit Schulpädagog/-innen. Lehrerfortbildung und die Zusammenarbeit mit den Eltern sind Teile des Angebotes.

Mit der konsequenten Realisierung des forschenden Lernens trägt das HELLEUM dazu bei, neue Lerninhalte und eine neue Lern- und Lehrkultur in verschiedene lokale und regionale Netzwerke zu tragen und neue Felder einer nutzbringenden Zusammenarbeit im Bereich der naturwissenschaftlichen Bildung zu erschließen.

Das HELLEUM ist ein Kooperationsprojekt des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf/Abteilung Schule, Sport, Finanzen und Personal, der Alice Salomon Hochschule Berlin und der Außenstelle der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und steht in engem Austausch mit lokalen und regionalen Unternehmen.

Entstanden ist die Idee des HELLEUM im Rahmen der Bildungsinitiative des Quartiersmanagements Hellersdorfer Promenade. Das Konzept wurde gemeinsam mit den örtlichen Schulen und Kitas entwickelt.

Materialkonzept: 

Ein 200 qm großer lichtdurchfluteter Lernwerkstattraum bietet eine "Please-touch-me-Atmosphäre der denkenden Hand" und beinhaltet anregende und frauengenerierende Materialien, die zum "Begreifen" im doppelten Sinn anregen. Durch Arbeits- und Experimentieranleitungen werden die Forscher zum spielenden und explorierenden Erkunden von Phänomenen - ohne Instruktion - ermutigt.

Raumkonzept: 

Eine Holz-/Glaskonstruktion mit 271 qm Gesamt-Grundfläche und einer überdurchschnittlich guten Energiebilanz ermöglicht ausreichend Platz für naturwissenschaftliches Explorieren, Forschen und Lernen. Dazu laden u. a. verschiedene Interaktionsbereiche (NaWi-Spielwand, Skulptur "Moiréreffekt") und ein großzügiges Außengelände zum Draußenforschen ein.

Zielgruppe: 
Kindergartenkinder (Vorschule)
SchülerInnen (Grundschule)
Studierende
Lehrkräfte/ PädagogInnen
eingebunden in die Aus-/Fortbildung von: 
Kindheits-/Elementarpädagogik
Sozialpädagogik
curricular in Studienmodulen verankert: 
obligatorisch
Schwerpunkte studentischer Tätigkeit: 
Sachen erforschen - experimentieren
Spielen
Aus- und Weiterbildung (Workshops, Seminare, Fortbildungen)
Lernumgebung gestalten
Lernumgebung erproben
Lernbegleitung erproben
Supervision und Reflexion eigener pädagogischer Tätigkeiten
Pädagogische Situationen untersuchen
SchülerInnenbeobachtung
andere beraten
sich beraten lassen
Arbeit mit Kindergruppen/Klassen?: 
Ja
Lehrerfortbildungen?: 
Ja
Art der Angebote: 
Forschen für Groß und Klein im HELLEUM:
Workshops für Kitas/Schulen
Fortbildungen für PädagogInnen
In einer offenen themenorientierten Lernumgebung wird ohne reglementierende Vorgaben und Instruktionen individuelles und interessengeleitetes Lernen ermöglicht. Partner, Material, Arbeitsweise, Inhalt und Zeitrahmen der Beschäftigung sowie die Methoden, mit denen sie ihren eigenen Fragen nachgehen, bestimmen die Kinder selbst. Hierbei werden Teilkompetenzen der Gestaltungskompetenz, wie z. B. eigenständiges Handeln, die Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, Partizipation, Kooperation, Perspektivübernahme und die Unterstützung anderer herausgefordert und gestärkt. Neben der Erkundung der naturwissenschaftlichen Phänomene beinhalten die Workshops zugleich die Auseinandersetzung mit Themen im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung wie die Nutzung nachwachsender Rohstoffe, regenerative Energien, Recycling, Ressourcenmanagement (Boden, Wasser, Abfall), Umweltverschmutzung (Luft, Boden, Wasser). Es finden Workshops und Fortbildungen zu folgenden Themen statt: "Wind bringt‘s", "Sonne satt", "Luft lüften", "Müll macht‘s", "Boden schätzen", "Wasser marsch" und "Arbeit schafft‘s".
Zu jedem Workshop-Thema wird eine Fortbildung angeboten. Zusätzlich gibt es weitere Angebote wie Ferienprogramme oder Tüfteltage.
 
Forschungsschwerpunkte: 
Begleitforschung: Naturwissenschaftliches Lernen im Kinderforscherzentrum Helleum - Transferwirkung in die Region Ziel des Forschungsprojektes ist es, Lernwerkstattarbeit im Bereich früher naturwissenschaftlicher Bildung mit qualitativen Forschungsmethoden interdisziplinär zu untersuchen und ausgehend vom Kinderforscherzentrum Helleum Transferprozesse zu den regionalen Kooperationspartnern zu begleiten und zu evaluieren.
Forschungsmethoden: 

Qualitative Forschungsmethoden: Nach einer Pilotphase im Helleum verlaufen die Durchführungs-, Erhebungs- und Auswertungsphasen der Lernwerkstattarbeit in den kooperierenden pädagogischen Einrichtungen teilweise parallel. Die Datenerhebung erfolgt in Form von Gruppendiskussionen, teilnehmenden und videogestützten Beobachtungen, narrativen und Experteninterviews.Das generierte Datenmaterial wird mit der Dokumentarischen Methode der Interpretation ausgewertet. Die institutionsübergreifende Dokumentation und Evaluation der Lernwerkstattarbeit bereichert außerschulische, naturwissenschaftliche Bildungsangebote, ermöglicht eine Konkretisierung der Bildungspotentiale des entdeckenden Lernens und leistet Beiträge zur pädagogischen Professionalisierung.

GPS-Koordinaten (optional): 
POINT (13.5996089 52.540772)