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Tagungsprogramm 2020

Hier finden Sie das Prgramm der Tagung in Wien 2020 als PDF. 

Kurzbeschreibungen zu den Vorträgen und Workshops

Plenarvortrag 1: Sandra Tänzer

12.02.2020, 15:00-16:00h

Titel: Mut - Zumutung - Ermutigung. Oder wie man lernt, eine Hochschullernwerkstatt zu lieben

Hochschullernwerkstätten sind Teil einer Tradition mit spezifischen Ansprüchen an das Lehren und Lernen von Kindern und Erwachsenen und das Miteinander von Menschen. Um Orte wie diese an einer Hochschule zu etablieren – Orte des Innehaltens, des Nachdenkens und Weiterdenkens gegenwärtiger Strukturen und Entwicklungen in Schule und Hochschule, in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung und -forschung – braucht es Mut [PDST1]. Und damit soll mein Vortrag beginnen. Er setzt auf einer formal-institutionellen Ebene der Hochschule selbst und ihrer (Macht-)Strukturen als Bedingungsgefüge für das Lehren und Lernen im Lehramtsstudium ein, bevor er ins Innere einer Lernwerkstatt vordringt, um Kennzeichen des Lehrens und Lernens genauer in den Blick zu nehmen. Warum Lernwerkstätten als Zumutung – ein Ausdruck von Herbert Hagstedt – aufgefasst werden können, soll dabei ebenso diskutiert werden wie die Notwendigkeit von Ermutigungen für bildungs- und lernwirksames Handeln in Lernwerkstätten.

Sandra Tänzer ist Professorin für Pädagogik und Didaktik des Sachunterrichts an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt.

Sie ist Teilprojektleiterin der Hochschullernwerkstatt Erfurt.

 

Plenarvortrag 2: Josef Buchner

13.02.2020, 09:00-10:00h

Titel: Hier und trotzdem dort – Die virtuelle Welt als Erweiterung der Lernwerkstatt

Problemorientiert, selbstgesteuert, handlungsorientiert - Attribute, die in Lernwerkstätten gelebt werden (sollen). Der physische Raum spielt dabei eine zentrale Rolle, ebenso die Ausstattung mit Materialien, Medien, Werkzeugen etc. In der digital vernetzten Welt besteht nun die Möglichkeit, räumliche Grenzen aufzulösen und sowohl authentische, als auch für die Lernenden unzugängliche Lernorte erfahrbar zu machen. Ein Konzept, wie solche virtuell-angereicherten Lernwerkstätten aussehen können, wird vorgestellt. Ziel eines solchen muss sein, nicht nur mit, sondern auch über (digitale) Medien zu lernen.

Josef Buchner  ist zurzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent für Medienbildung, Medienpädagogik und Mediendidaktik an der PH St. Gallen. Zum Zeitpunkt der Tagung wird er Mitarbeiter der Universität Duisburg-Essen, Learning Lab, Lehrstuhl Prof. Kerres, sein.

Er ist Vertreter der Unterrichtsmethode Flipped-Classroom.

 

Lernwerkstatt konkret: Kurzreferate: Josef Reichmayr

13.02.2020, 10:00-10:45h

Titel: Sinnvolles und zeitgemäßes Lernen unter einem Hut – geht das gut? 
Einblicke in die und Erfahrungen aus der Integrativen Lernwerkstatt Brigittenau

Seit 22 Jahren gibt es mitten in Wien eine ganz konkrete Lernwerkstatt in Gestalt einer öffentlichen Volks- und Mittelschule für 6- bis 15-Jährige. Als Gründer und langjähriger Leiter der Schule hatte ich mir 1998 angemaßt, das ganze Modellprojekt „Integrative Lernwerkstatt Brigittenau“ zu taufen.

Lernwerkstatt nicht gemeint als Oase inmitten einer ansonsten herkömmlichen Schule, sondern als eine Art „Gesamtkunstwerk“ mit mehreren hoch gesteckten Ansprüchen: inklusive und altersheterogene Lerngruppen, interdisziplinäre pädagogische Teams, sinnvoll-kreativ-projektartiges Lernen in gemeinsamen Erfahrungsräumen und gleichzeitig radikal differenziert und individualisiert.

In welchem Spannungsfeld bewegt sich die Schule mit ihren knapp 400 Schüler*innen zwischen analogen und digitalen Medien, Bootsbau in der Au und Handling von Handys, Handschrift und Tastaturen, 1x1-Training und Flashmob-Versuchen, „Radiobande“ und Öffentlichkeitsarbeit zur Erhaltung des Schulversuchs-Status‘, Einrichtungs-Standards von Klassenzimmern und Gestaltung sowie Eroberung von Lernanregungslandschaften in Räumen und Gängen oder gar outdoor?

Viele Fragen – und im Rahmen des Workshops weitere Denkimpulse aus dem praktischen Erfahrungsschatz der Schule.

Josef Reichmayr,  Volksschuldirektor i.R., Begründer und Leiter (bis 2019) der Integrativen Lernwerkstatt Brigittenau; www.lernwerkstatt.or.at

 

Lernwerkstatt konkret: Kurzreferate: Gabriela Fiala

sowie Vertreter*innen des Berufsausbildungszentrums des BFI Wien

13.02.2020, 10:00-10:45h

Titel: Lernwerkstatt konkret. Basisbildung und Gamification im arbeits-marktpolitischen Kontext.

Die Lernwerkstatt ist ein vom AMS Wien beauftragtes Basisbildungsprojekt für Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren, das seit Mai 2017 durch individuell abgestimmten, spielerischen Wissenserwerb die Steigerung der Lernmotivation und der Leistungsergebnisse von Teilnehmerinnen und Teilnehmern verfolgt. Die wichtigsten Grundpfeiler der Lernwerkstatt basieren auf einem individuellen, personenzentrierten Zugang und zielen darauf ab, Freude und Neugier am Lernen zu wecken, praxisnahe Aufgabenstellungen selbstständig zu bewältigen und die Kompetenzen in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch unter anderem mittels digitalem Lernen zu ermöglichen.

Im Verlauf von fünf bis acht Wochen werden die berufsspezifischen Anforderungen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Berufsschule, einer Überbetrieblichen Lehre oder am ersten Arbeitsmarkt erfüllen müssen, durch Lernspiele, Gruppen- und Einzelaufgaben, Experimente, herausfordernde Fragestellungen und praktische Übungen erweitert, um schlussendlich eine Verbesserung ihrer Basisbildungskenntnisse zu bewirken.

Mag. Christian Nowak, Geschäftsführer Berufsförderungsinstituts BFI Wien

Mag. Marie Stiaßny, Abteilungsleiterin Berufsausbildungszentrum des BFI Wien

Lernwerkstatt des Berufsausbildungszentrums des BFI Wien

 

Workshop-Angebot: Lena S. Kaiser & Barbara Müller-Naendrup

12.02.2020, 12:00-14:00

Titel: Globesitters – an interactive Journey around Lernwerkstätten (for junior researchers)

Dieser Workshop richtet sich Nachwuchswissenschaftler*innen (Bachelor-/Masteran-wärter*innen, Doktorand*innen), die ihre Forschungs-/Qualifikationsarbeit im Rahmen von Lernwerkstattspezifika bereits angelegt haben oder anlegen wollen. Er ist als Einladung zu verstehen, sich über Lernwerkstatt und Lernwerkstattarbeit auszutauschen und um eventuelle Bedürfnisse zu eruieren.

Format: Workshop in Form eines World Café

Inhaltliche Schwerpunkte:

Einführung: Was ist Lernwerkstatt? Warum und wozu braucht es Lernwerkstatt?

Austausch:

  • Erfahrungen und Berichte
  • Besonderheit(en) des Lernwerkstattkontextes im Rahmen von Qualifikationsarbeiten (inhaltlich, methodisch, didaktisch)
  • Inspirierende Unterstützung von Lernwerkstätten im Qualifikationsprozess von Einzelnen und von Gruppen (Peer-to-Peer?)
  • Wo hilft Lernwerkstatt oder die Lernwerkstattidee? Wo gibt es Grenzen und Hindernisse?
  • Welche Forschungsmethoden bzw. –settings bieten sich an und sind vorstellbar?

Prof. Dr. Lena S. Kaiser und Dr. Barbara Müller-Naendrup sind Vorstandsmitglieder des Vereins "Internationales Netzwerk der Hochschullernwerkstätten e.V." (NeHle)

http://lernwerkstatt.info/NeHle

Das Gesamtprogramm der Tagung findet sich hier auf ConfTool - dort besteht auch die Möglichkeit zur Tagungsanmeldung.